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Anmerkungen
Jarpur frà Hofsstöðum (2)
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Datum/Autor |
Text |
08.06.2007 19:59:31, Bissy |
JARPUR FRA HOFSSTADIR ( 1970 - 2007 )
Am Freitag den 16.03.1007 musste ich meinen liebsten Jarpur in den Pferdehimmel gehen lassen.
Es ist mir sehr sehr schwer gefallen diese Entscheidung zu treffen...
Aber dieser feine Kerl hat all die Jahre so gut auf mich aufgepasst, dass nun ich an der Reihe war, auf ihn aufzupassen. Aber mit 37 Jahren hat man das Recht irgendwann einmal müde zu werden!
Er hatte die letzten Wochen Durchfall der mit nichts wegzubekommen war ... leider ... und als er dann anfing nicht mehr gut zu fressen und immer weniger zu fressen...
Er war immer so ein zäher Kerl und hat nie mit der Wimper gezuckt und ich bin mir sicher, dass es ihm die letzten Tage schlechter ging, als er es uns gezeigt hat.
Da hat der alte Herr ein bisschen versucht uns anzuflunkern, aber seine Augen haben ihn verraten! Sie haben einfach nicht mehr so gestrahlt...
Ich bin sehr dankbar, damals vor 16 Jahren dieses tolle Pferd kennengelernt zu haben!
Ich habe mit ihm wunderschöne und verrückte Jahre verbracht und er hat mich in alle Tricks und Ticks der Reiterei eingeweiht und war mir immer ein treuer Freund mit seinem etwas eigenwilligem aber besonderem Charakter!
Ich glaub er war das durchgeknallteste aber gleichzeitig gutmütigste Pferd was mir je begegnet ist und ich werd ihn nie vergessen!
Danke Jarpur, für die tolle Zeit!
Bless Bless !
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23.06.2006 21:02:53, Neu |
Japur´s Geschichte oder wie alles begann...
Hallo, zu allererst möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Jarpur, ich bin 36 Jahre alt und ein Islandwallach.
”Jarpur” bedeutet auf Deutsch soviel, wie ”der Braune”. Ich lebe auf ”Gut Wertheim”, aber erst seit 1994 und bevor ich hier hingekommen bin, habe ich schon so Einiges erlebt.
Geboren wurde ich 1970 in Island auf dem Hof ”Hofstadir”, dem ich auch meinen vollen Namen ”Hofstada - Jarpur” verdanke.
Meine Eltern sind ”Jörp fra Hofstadir” und ”Somi fra Hofstadir 670”
Nachdem ich 1978 nach Deutschland kam, wurde ich auch auf Turnieren geritten! Am meisten Spaß machte es mir, im Rennpass zu starten und ich war auch gar nicht schlecht in dieser Disziplin.
Aber irgendwann wurde ich dann krank ....mir taten die Beine weh....ich hatte Spat und musste dringend pausieren. Nach einiger Zeit verknöcherten die schmerzenden Gelenkspalten und ich hatte keine Schmerzen mehr.
Ich durfte wieder geritten werden – das fand ich toll, da ich für mein Leben gern laufe.
Zwar durfte ich nicht mehr auf Turnieren starteten, aber dafür kam ich jetzt in eine Reitschule. Da lernten viele kleine und große Reitschüler auf mir das Reiten. Obwohl ich ihnen dieses manchmal durch mein Temperament und meinen starken Willen nicht immer allzu leicht gemacht habe.
Und da lernte ich dann auch 1991 in einer Reitstunde Mona kennen. Sie war 9 Jahre alt und konnte noch nicht so gut reiten und ich sollte bei einem Ausritt auf sie aufpassen. Aber sie war so leicht, ich spürte sie kaum, ich rannte und rannte... Und als ich merkte, dass die anderen Pferde versuchten mich einzuholen, dachte ich an die Passrennen von früher und auch mit meinen 21 Jahren war ich noch der Schnellste!!!
Später erfuhr ich dann, dass die Menschen sich Sorgen um Mona gemacht haben.....kann ich gar nicht verstehen, hatten die denn gar kein Vertrauen in meine Aufpasskünste?!?!?
Na ja, Mona hatte ich wohl auch etwas geschockt, denn sie wollte nun erst mal nicht mehr auf mir reiten!! Aber da waren ja auch noch Mona’s Schwester Danja und Mona’s Mutter Bärbel und die hatten auch Spaß am Reiten gefunden.
Und dann kamen Mona’s Eltern auf die grandiose Idee, ihren Töchtern zum Geburtstag zwei Pferde zu schenken!
Danja stand mehr auf das junge Gemüse und suchte sich aus dem frechen Haufen der vierjährigen Wallache ”Landi” aus. Landi heißt mit vollem Namen ”Landi vom Moorhof”. Ganz schön grün hinter den Ohren, aber dank meiner Erziehung ist aus ihm ja doch noch ein vernünftiges Reitpferd geworden....er ist ja nun auch schon fast 19 Jahre alt!
Nun ja, für Mona sollte es ein zuverlässiges, erfahrenes Reitpferd sein und wer kam für diese Aufgabe in Frage? Natürlich ich!
Nun galt es nur noch, auch Mona davon zu überzeugen und so bekam Mona mich in ihrer nächsten Reitstunde auf dem Platz zugeteilt und da ich dieses kleine Mädchen mochte und gern ihr Begleiter werden wollte, benahm ich mich mustergültig.
Mona verkündete zumindest nach der Reitstunde, sie wolle nicht, dass noch irgendjemand anderes auf mir reitet.
Am 13.August 1991, an Mona’s zehntem Geburtstag, wurde ich von meiner alten Besitzerin Nana, zusammen mit dem frechen Landi verladen und stand zu Mona’s Überraschung in Nachbar’s Garten. Ich sage Euch, die hat den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zugekriegt!!!
Mit Mona und auch Bärbel erlebte ich viele schöne Ausritte und schaffte es sogar, ihnen klarzumachen, dass ich am Liebsten im schnellsten Tempo auf sie aufpasse!
1994 zogen wir dann nach Gut Wertheim um, wo ich ja auch heute noch lebe.
So langsam merkte ich schon, dass ich älter wurde, kleinere Ausritte reichten mir meist schon, wobei ich den Spaß am Laufen bis heute nicht verloren habe!
Aber nicht genug der Überraschungen, 1995/96 drehten meine Leute hier so richtig durch, wobei mich bei denen ja sowieso nichts mehr wundert...
Da eröffnen die doch tatsächlich eine Islandpferdereitschule und vorbei war´s mit der Ruhe.... Wobei, ein Gutes hatte das Ganze schon, weil ich sonst Claudi nicht kennen gelernt hätte!
Da Mona ja inzwischen etwas größer geworden war und sie mich nicht mehr so sehr belasten wollte, hat sie 1998 ein Pflegemädchen für mich besorgt. Und das war meine Claudi!
Seit dem kümmert sie sich an fast allen Tagen der Woche um mich, pflegt und reitet mich, macht mit mir Doppellonge und Bodenarbeit oder geht auch mal nur mit mir spazieren. Auf jeden Fall ist sie immer sehr lieb zu mir.
Mona geht ab und zu mit mir in den Wald, wo ich auch heute noch immer der Schnellste bin, nur mit dem Unterschied, dass heute Mona auf mich aufpasst und mir sagt wann ich genug habe. Nun ja, man wird halt nicht jünger.
Seit einigen Jahren genieße ich den Luxuseiner Box, genauso wie noch vier andere ältere Pferde hier auf Gut Wertheim. Ich brauche halt doch ein wenig länger, bis ich mit dem Fressen fertig bin, weil ich in der Herde nicht mehr so viel abbekommen habe. Nun bekomme ich seitdem eingeweichte Rübenschnitzel und Heucobs, spezielles Senior-Müsli, warmes Mash oder den leckeren Multivitamin-Brei, den Mona aus Äpfeln, Möhren, Bananen und Zwieback für mich macht, da meine Zähne nicht mehr gut genug sind, um das Heu vernünftig zu fressen.
Durch diese gute Pflege bin ich allerdings inzwischen etwas moppelig geworden... (aber was macht das schon, Mona und Claudi lieben mich trotzdem).
Wie Ihr seht, geht es mir super und ich hoffe, noch ganz viele Jahre hier auf Gut Wertheim leben zu können! Und vielleicht besucht Ihr mich ja mal, um Euch alles live anzusehen.
Bless,bless
...Euer Jarpur!
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